Energiebranche Zukunft: Wie KI-Technologien die Energieversorgung revolutionieren

Ein Büro mit großen Bildschirmen, Menschen und Robotern, die arbeiten. Vom Fenster aus kann man eine grüne Wiese sehen. Drohnen fliegen am Himmel, am Boden gibt es Solarpaneele und eine Windkraftanlage

Energiebranche Zukunft: Die Energiebranche erlebt derzeit einen fundamentalen Wandel. Traditionelle Geschäftsmodelle werden durch die Liberalisierung der Märkte, die Energiewende sowie steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit herausgefordert. Diese Transformation wird durch die fortschreitende Digitalisierung und die Implementierung von Industrie 4.0, Smart Grids und virtuellen Kraftwerken vorangetrieben. Ohne den Einsatz modernster IT-Lösungen ist eine solche Neuausrichtung kaum denkbar.

  • Ineffizienz traditioneller Energienetze: Probleme bei der Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Energie.
  • Nachhaltigkeit: Notwendigkeit, erneuerbare Quellen effektiv in das Energieversorgungssystem einzubinden. 
  • Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Verringern der Nutzung fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung. 
  • Nachfragesteuerung: Flexibilität der Energieversorgungssysteme, um auf Verbrauchsschwankungen reagieren zu können. 
  • Sicherheit gegen Cyberangriffe: Schutz kritischer Energieinfrastruktur vor zunehmenden Cyberbedrohungen.

Der steigende Energiebedarf

Nachdem die Einleitung die vielfältigen Herausforderungen der Energiebranche beleuchtet hat, steht die Welt vor einem weiteren globalen Problem: Wie sieht die Energiebranche in der Zukunft aus, insbesondere angesichts des potenziell steigenden Energieverbrauchs durch neue Technologien? Dies ist besonders relevant, da die Bundesregierung zeigt, dass eine führende Industrienation den Übergang zu erneuerbaren Energien vollziehen kann. Mit dem geplanten Abschalten des letzten Atomkraftwerks in Deutschland setzt das Land ein starkes Zeichen für den Umstieg auf erneuerbare Energien.

Der Übergang zu neuer Energieversorgung

Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen verlangt jedoch nach neuen Vergütungsmodellen, die bis Ende des Jahres unter dem Stichwort „neues Strommarktdesign“ festgelegt werden sollen. Dies stellt eine komplexe Herausforderung dar, die sich nahtlos in das europäische Energiesystem einfügen muss. Wissenschaftler sehen den beschleunigten Kohleausstieg als fast unausweichlich an, da die Kosten für CO₂-Emissionen steigen und der verschärfte europäische Emissionshandel Kohlekraftwerke bis zum nächsten Jahrzehnt unrentabel machen dürfte.

Zukunftspläne und steigender Strombedarf

Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Strombedarf  80 Prozent steigen, von zuletzt 46 Prozent. Diese ambitionierten Ziele verdeutlichen die gewaltige Aufgabe, zumal der Strombedarf insgesamt stark zunehmen wird. Die Elektrifizierung vieler bisher nicht elektrisch betriebener Bereiche ist erforderlich: Elektroautos ersetzen Verbrennungsmotoren, Wärmepumpen lösen Gasheizungen ab und Stahlwerke werden zunehmend mit Wasserstoff betrieben. Diese Entwicklungen sind entscheidend für die Energiebranche der Zukunft.

Digitalisierung als integraler Bestandteil der Energiewende

Die Verknüpfung von Energiewende und Digitalisierung ist unerlässlich. Digitale Technologien werden in allen Stufen der Wertschöpfungskette der Energiewirtschaft eine Rolle spielen – von der Energieerzeugung über die Netzwerke und den Handel bis hin zu den Endverbrauchern. Dies bietet viele Chancen, stellt aber auch große Herausforderungen dar, wie die Metaanalyse „Die Digitalisierung der Energiewende“ zeigt.

Googles Vorreiterrolle in der Energieeffizienz von IT-Infrastrukturen

Heutzutage engagieren sich viele führende IT-Unternehmen aktiv für den Umweltschutz durch die Optimierung ihres Energieverbrauchs. Ein prägnantes Beispiel hierfür ist Google, das durch gezielte Maßnahmen in seinen Rechenzentren erhebliche Energieeinsparungen realisiert hat. Es ist Google gelungen, den Energieaufwand für die Kühlung seiner Server auf lediglich 12% zu reduzieren, was bedeutet, dass der überwiegende Teil des Energieverbrauchs direkt auf die Server und nicht auf die Kühlinfrastruktur entfällt.

Der PUE-Wert (Power Usage Effectiveness), ein Maß für die Energieeffizienz von Rechenzentren, erreichte bei Google in den vergangenen 12 Monaten einen beeindruckenden Wert von 1,12. Dies positioniert die Google-Rechenzentren als einige der effizientesten weltweit. In Anbetracht dessen, dass der Energieverbrauch eines Rechenzentrums dem einer kleinen Stadt oder sogar eines Landkreises entsprechen kann, ist die Optimierung der Energieeffizienz eine zentrale Herausforderung für IT-Unternehmen.

Ein wesentlicher Faktor für diese Effizienzsteigerung ist der Einsatz von DeepMind, Googles künstlicher Intelligenz, die die Kontrolle über die Rechenzentren übernimmt. Diese KI steuert nahezu 120 verschiedene Umgebungs- und Betriebsparameter, einschließlich des Energieverbrauchs der Server, der Kühlsysteme und sogar der Fensteröffnungen. Demis Hassabis, Mitgründer von DeepMind, hat angegeben, dass durch die Nutzung dieser künstlichen Intelligenz der Energieverbrauch in den Rechenzentren um mehrere Prozentpunkte reduziert und die Energieeffizienz um 15 Prozent verbessert wurde.

Diese Technologien könnten auch zur Steigerung der Effizienz in anderen Sektoren beitragen, etwa durch verbesserte Energieumwandlung in Kraftwerken, reduzierten Wasser- und Stromverbrauch in der Industrie und gesteigerte Produktivität. Google empfiehlt zudem, zur Steigerung der Energieeffizienz in Rechenzentren natürliche Kühlmethoden zu nutzen, da ein großer Teil der Energie typischerweise für Kühlzwecke verbraucht wird. Beispielsweise verwendet das Unternehmen das kalte Wasser des Finnischen Meerbusens zur Kühlung seines Rechenzentrums in Finnland.

KI-Optimierung bei E.ON: 

Fallstudie und Wachstumspotenzial im Energiesektor

Die Nutzung von KI-Technologien wird laut einer globalen Umfrage von MIT und Boston Consulting Group  in den kommenden Jahren in allen Wirtschaftssektoren erheblich zunehmen. Obwohl 80 Prozent der Führungskräfte KI als Chance für ihr Unternehmen erkennen, haben weniger als 40 Prozent der Unternehmen eine KI-Strategie definiert. Insbesondere in der Energiebranche der Zukunft erwarten 55 Prozent der Befragten, dass KI in den nächsten fünf Jahren einen starken Einfluss auf interne Unternehmensprozesse haben wird. Die größten Potenziale für KI-Anwendungen im Energiesektor liegen in den Bereichen Erzeugung, Kundenservice, Planung und Personalwirtschaft, mit einem Schwerpunkt auf Datenanalyse, Prognose, optimiertem Ressourcenmanagement und intelligenter Sensorik. PricewaterhouseCoopers schätzt, dass der deutsche Energiesektor bis 2030 durch konsequente Nutzung von KI ein zusätzliches Wertschöpfungspotenzial von fast 30 Mrd. Euro realisieren könnte.

In der Fallstudie von E.ON Energie Deutschland wird deutlich, wie KI-Technologien bereits erfolgreich angewendet werden, um spezifische Herausforderungen im Energiesektor zu bewältigen. Das Unternehmen stand vor der Herausforderung, wachsende Datenmengen effizient zu verwalten und zu analysieren. Durch die Optimierung und Modernisierung der Datenarchitektur und -pipelines konnte E.ON neue intelligente Preisanpassungssysteme entwickeln. Dieser Prozess wurde von Innovaforge IT Consulting & Softwareentwicklung GmbH unterstützt, deren Expertise in Datenarchitektur und Dateningenieurwesen entscheidend war.

Die Fallstudie von E.ON und die statistischen Erkenntnisse zeigen, dass der Energiesektor durch die Implementierung von KI-Lösungen erhebliche Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen erzielen kann. Dies unterstreicht die Bedeutung einer strategischen Planung und Umsetzung von KI-Technologien, um die Potenziale voll auszuschöpfen und die Wettbewerbsfähigkeit in einer zunehmend datengesteuerten Welt zu sichern.

Fallstudie und Wachstumspotenzial im Energiesektor

Die Unvermeidlichkeit von IT-Lösungen im Energiesektor

Die Integration von Künstlicher Intelligenz und fortschrittlichen IT-Lösungen in den Energiesektor ist nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine Notwendigkeit, um Effizienz, Datenmanagement und innovative Dienstleistungen zu verbessern. Die Fallstudie von E.ON Energie Deutschland demonstriert eindrucksvoll, wie durch den Einsatz moderner IT-Technologien Prozesse optimiert und neue Geschäftsmöglichkeiten erschlossen werden können. Angesichts der sich ständig wandelnden Anforderungen und Möglichkeiten im Energiesektor sind IT-Lösungen unvermeidbar und entscheidend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Unternehmen in dieser Branche.

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